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Text File  |  1992-02-04  |  17.8 KB  |  372 lines

  1.  
  2.  
  3.  
  4.  
  5.  
  6.  
  7.                ***********************************************
  8.                *                                             *
  9.                *         MAKEDISK.ACC / MAKEDISK.PRG         *
  10.                *                                             *
  11.                *   - das etwas andere Formatierprogramm -    *
  12.                *                                             *
  13.                *                 Version 2.52                *
  14.                *                                             *
  15.                *        (C) Klaus Rittmeier,  1.2.92         *
  16.                *                                             *
  17.                ***********************************************
  18.  
  19.  
  20.  
  21.  
  22.  
  23.  
  24.  
  25.  
  26.                                  A C H T U N G
  27.  
  28.  
  29. Das Programm MAKEDISK.ACC / MAKEDISK.PRG darf nur zusammen mit dieser Dokumen-
  30. tation verbreitet werden. Veränderungen am Programm oder dieser Dokumentation
  31. sind untersagt.
  32.  
  33. MAKEDISK ist public domain. Es darf also kostenlos verbreitet und benutzt wer-
  34. den, jedoch ohne Zustimmung des Autors nicht kommerziell verwertet werden.
  35.  
  36. Für eventuelle Schäden, die durch Benutzung dieses Programmes entstanden sind,
  37. übernimmt der Autor keine Haftung.
  38.  
  39.  
  40.  
  41.  
  42. ******************************************************************************
  43.  
  44.  
  45.  
  46.  MAKEDISK bietet die Funktionen :
  47.  
  48.  - Formatieren von Disketten
  49.  - Löschen von Disketten
  50.  - Automatisches Kopieren von Systemdateien beim Formatieren oder Löschen
  51.  - Installation verschiedener Routinen im Bootsektor
  52.  - Analyse fremder Bootsektoren
  53.  - Anzeige der komletten Dateistruktur einer Diskette
  54.  
  55.  
  56.  Folgende Eigenschaften, die von vielen vergleichbaren Programmen nicht
  57.  geboten werden, charakterisieren MAKEDISK :
  58.  
  59.  - Läuft als Desk-Accessory (MAKEDISK.ACC) oder Applikation (MAKEDISK.PRG)
  60.  - Läuft auf allen Atari-ST und Atari-TT
  61.  - Online-Hilfesystem
  62.  - Selbsttest auf Linkvirusbefall
  63.  - Unterstützt XACC-Protokoll (Stufe 0)
  64.  - Formatiert Disketten im Hintergrund, im Vordergrund kann ein anderes
  65.    Programm arbeiten
  66.  - Formatiert rückwärts
  67.  - Erzeugt spiralisiertes (Schnellade-) Format
  68.  - Berücksichtigt beim Löschen von Disketten auch defekte Sektoren
  69.  - Disketten sind MS-DOS lesbar, auch mit ausführbarem Bootsektor (!)
  70.  
  71.  
  72.  
  73. ******************************************************************************
  74.  
  75.  
  76.  MAKEDISK ist ein Formatierprogramm mit einigen nützlichen Zusatzfunktionen.
  77.  In erster Linie ist MAKEDISK spezialisiert auf die Generierung von ausführ-
  78.  baren Bootsektoren.
  79.  
  80.  Sie können das Programm durch Umbenennen der Extension im Dateinamen
  81.  sowohl als Accessory ( MAKEDISK.ACC ), wie auch als Applikation
  82.  ( MAKEDISK.PRG ) verwenden.
  83.  
  84.  
  85.  MAKEDISK testet sich bei jedem Start selbst auf eventuelle Veränderungen.
  86.  Sollten Sie einmal beim Start von MAKEDISK die Meldung
  87.  
  88.    Achtung Viruswarnung !
  89.    Veränderte Prüfsumme von MAKEDISK
  90.  
  91.  auf den Bildschirm bekommen, so ist Vorsicht geboten. Die Meldung erscheint,
  92.  wenn MAKEDISK in bestimmter Weise verändert wurde. Die Ursache für die Verän-
  93.  derung kann harmloser Natur (beispielsweise ein Kopierfehler), oder ein Link-
  94.  Virus sein, der Ihre Dateien befallen hat. In jedem Fall ist MAKEDISK dann
  95.  unbrauchbar. Schalten Sie den Rechner für mindestens 30 Sekunden aus. An-
  96.  schließend nehmen Sie den Rechner wieder in Betrieb und zwar ohne eingelegte
  97.  Diskette und mit ausgeschalteter (!) Festplatte.
  98.  Dann sollten Sie ein gutes Virentestprogramm (z.B. das PD-Programm SAGROTAN)
  99.  auf Ihr System loslassen und sich Klarheit verschaffen.
  100.  
  101.  
  102.  MAKEDISK verfügt über ein Online-Hilfesystem. Dadurch erübrigt sich eine
  103.  detaillierte Beschreibung der Programmfunktionen an dieser Stelle. Starten
  104.  Sie das Programm einfach und probieren Sie's aus.
  105.  
  106.  Einige Anmerkungen zum Leistungsumfang und zur Funktionsweise, die den Umfang
  107.  der online-Hilfe sprengen würden, sollen im folgenden noch gemacht werden.
  108.  
  109.  
  110.  
  111.  
  112. ****************************** Bootsektoren **********************************
  113.  
  114.  
  115.  Da der Bootsektor auf ATARI-ST-Rechnern ein Schattendasein fristet, wurde
  116.  MAKEDISK konzipiert, um dem Bootsektor einige nützliche Funktionen zu ver-
  117.  leihen. Sie können mit MAKEDISK einen Bootsektor Ihrer Wahl zusammenstellen,
  118.  der sieben verschiedene Bootroutinen beinalten kann. Im Gegensatz zu früheren
  119.  Versionen von MAKEDISK laufen alle Bootroutinen mit jeder TOS-Version.
  120.  Außerdem werden keine residenten Teile im RAM hinterlassen. ( Residente Pro-
  121.  gramme sollten sinnvollerweise im Auto-Ordner untergebracht werden. )
  122.  
  123.  Es stehen Ihnen sieben Bootroutinen zur Verfügung, die Sie miteinander kombi-
  124.  nieren können. Kombinationen, die nicht möglich sind, weil der Bootsektor zu
  125.  groß würde -er darf nur 512 Bytes groß sein- werden von MAKEDISK abgewiesen.
  126.  Diese sieben "Mini-Programme" erfüllen folgende Aufgaben :
  127.  
  128.  1. Betreiben Sie den Rechner in der mittleren oder niedrigen Auflösung, bei-
  129.     spielsweise mit einem Farbmonitor, so kann die Bildwechselfrequenz von
  130.     50 Hz auf 60 Hz erhöht werden. Das ergibt ein merklich ruhigeres Bild.
  131.     Leider synchronisiert nicht jeder Monitor bei 60 Hz. Ausprobieren ist
  132.     hier angesagt, Schäden können nicht auftreten.
  133.  
  134.  2. Eine Routine, die Ihnen beim Booten die TOS-Version und dessen Datum
  135.     anzeigt.
  136.  
  137.  3. Bei Rechnern ohne battertiegepufferte Uhr (520er, 1040er) wird der Nutzer
  138.     nach dem Einschalten aufgefordert, das Datum und die Uhrzeit einzugeben.
  139.     Die Ziffern müssen in der Reihenfolge Jahr ( nur Zehner- u. Einerstelle,
  140.     z.B. 88 ), Monat, Tag, Stunde, Minute ohne Leerzeichen eingegeben werden.
  141.     Return braucht nicht betätigt werden.
  142.     Beispiel: Für den 23.9.1989, 17:05 Uhr wird 8909231705 eingetippt.
  143.     Die Eingabe wird auf Plausibilität überprüft.
  144.  
  145.  4. Ohne batteriegepufferte Uhr "vergißt" der Rechner bei jedem Reset die
  146.     Systemzeit. Diese Routine sorgt dafür, daß eine einmal gestellte Systemuhr
  147.     beim Reset korrekt gesetzt wird.
  148.  
  149.  5. Diese Routine überprüft den Speicher des Rechners darauf, ob sich dort
  150.     eventuell ein Virusprogramm eingenistet hat. Bei Verdacht wird eine Warn-
  151.     meldung ausgegeben. Diese Meldung ist nur ein Indiz für das Vorhandensein
  152.     eines Virusprogrammes, jedoch kein Beweis. Bestimmte resetresidente Pro-
  153.     gramme (z.B. RAM-Disks, Drucker-Spooler ...) können ebenfalls zu einer
  154.     Warnmeldung führen. Ebenso kann es dazu kommen, wenn nach einem Warmstart
  155.     eine residente Routine, die vorher installiert war, nicht mehr instal-
  156.     liert wird ( z.B. Autoswitch-Overscan ). Zur Deinstallation eines Pro-
  157.     grammes ist ein Kaltstart immer die sicherere Variante.
  158.     Für Atari-Insider sei das Prinzip des Tests kurz erläutert:
  159.     -> Ist der Resetvektor gültig ?
  160.       -> wenn ja: Zeigt er auf eine Routine, die korrekt über XBRA installiert
  161.          ist ? (Viren hinterlassen schließlich keine Visitenkarte)
  162.         -> wenn nein: Zeigt er vielleicht auf den Betriebssystemanfang ?
  163.            ( sys_hdr->os_magic müßte dann auf $87654321 zeigen )
  164.           -> wenn nein: Dann könnte es ein Virus sein, muß aber nicht.
  165.  
  166.  6. Diese Routine ermöglicht es Ihnen, einen Kaltstart durchzuführen.
  167.     Sie gibt eine kurze Abfrage aus, die mit der Taste 'j bestätigt werden
  168.     kann. Bei Betätigung einer anderen Taste, oder nach einer Wartezeit von
  169.     20 Sekunden wird der Bootvorgang normal fortgeführt.
  170.     Ein Kaltstart ist beispielsweise zweckmäßig zum Entfernen von resetresi-
  171.     denten RAM-Disks oder Virusprogrammen aus dem Speicher.
  172.     Anderenfalls müßte der Netzschalter bemüht werden, was der Lebensdauer
  173.     eines Schaltnetzteiles nicht zugute kommt.
  174.  
  175.  7. Eine Warteschleife von 20 Sekunden nach einem Kaltstart ist nützlich,
  176.     wenn Sie eine Festplatte und den Rechner gleichzeitig einschalten wollen.
  177.     Die Festplatte bekommt dadurch Zeit zum Anlaufen.
  178.     Das Warten kann durch Drücken einer beliebigen Taste abgebrochen werden.
  179.  
  180.  
  181.  Bestimmte Kombinationen von Bootroutinen ergeben sich zwangsläufig bei
  182.  Auswahl einer bestimmten Routine. Beispielsweise wird bei Auswahl der Funk-
  183.  tion "Virus-Speichertest" automatisch die Funktion "Kaltstartmöglichkeit"
  184.  mitgewählt, damit ggf. ein Virus auch entfernt werden kann.
  185.  
  186.  
  187. ****************************** Systemdateien *********************************
  188.  
  189.  
  190.  MAKEDISK kann aber noch mehr, als nur Bootsektoren erzeugen. Sie können
  191.  Disketten formatieren und dabei gleich Dateien draufkopieren. Da diese Datei-
  192.  en noch vor dem volume label (Disk-Name) auf die Diskette kopiert werden, ist
  193.  es möglich, beispielsweise MS-DOS-Systemdisketten herzustellen.
  194.  
  195.  Am Beispiel einer MS-DOS-Systemdiskette soll kurz die Vorgehensweise erläu-
  196.  tert werden. Voraussetzung dafür ist, daß Sie bereits im Besitz einer Disket-
  197.  te mit dem MS-DOS-Systembootsektor und Betriebssystemdateien (für PC-DOS i.a.
  198.  IBMBIO.COM, IBMDOS.COM, COMMAND.COM) sind.
  199.  Lesen Sie den Bootsektor der Systemdiskette in MAKEDISK ein (Menüpunkt Boot-
  200.  sektor/Lesen von Disk). Laden Sie die Systemdateien in der o.g. Reihenfolge
  201.  in die Dateiliste (Menüpunkt Datei/Dateiliste...), indem Sie eine leere Zeile
  202.  in der Dateiliste anklicken und mit der Dateiauswahlbox die jeweilige System-
  203.  datei auswählen. Anschließend formatieren Sie eine Diskette (Menüpunkt Datei/
  204.  Formatieren...). Dabei werden Bootsektor und Systemdateien automatisch auf
  205.  die Diskette kopiert. Fertig.
  206.  
  207.  Natürlich habe ich diese Funktion nicht nur zum Erzeugen von MS-DOS-Disketten
  208.  eingebaut. Auch der Atarianer soll davon profitieren. Sie können damit z.B.
  209.  sehr bequem Ihre DESKTOP.INF-Datei und benötigte Accessories auf die frisch
  210.  formatierte Diskette kopieren.
  211.  
  212.  
  213.  
  214. ***************************** Formatieren ************************************
  215.  
  216.  
  217.  Im Gegensatz zu anderen Formatierprogrammen läßt MAKEDISK keine Variation der
  218.  Formatparameter zu. Der Grund für solche Einschränkung ist die Erfahrung, daß
  219.  Disketten, die ein vom 720 KB-Standard abweichendes Format besitzen, häufig
  220.  Probleme beim Austausch mit Fremdlaufwerken bereiten ( vom Übertragen auf
  221.  Nicht-ATARI-Rechner ganz zu schweigen ), insbesondere, wenn die Laufwerks-
  222.  drehzahl stark vom Sollwert abweicht.
  223.  Das von MAKEDISK erzeugte Format ist voll kompatibel zum MS-DOS-Format
  224.  (80 Tracks, 9 Sektoren pro Track, 1 bzw. 2-seitig entsprechend 360 kB bzw.
  225.  720 kB). Die Disketten sind DOS-lesbar ( auch mit ausführbarem Atari-Boot-
  226.  sektor ! ).
  227.  Da die Zeiten, wo 3 1/2 Zoll-Disketten ein Vermögen kosteten, glücklicherwei-
  228.  se vorbei sind, gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund mehr, Disketten
  229.  anders als im Standardformat zu formatieren.
  230.  
  231.  
  232.  Auf einige besondere Eigenschaften von MAKEDISK soll noch hingewiesen werden:
  233.  MAKEDISK formatiert eine Diskette rückwärts, d.h. beginnend bei Track 79,
  234.  endend bei Track 0. Wenn Sie versehentlich eine falsche Diskette im Laufwerk
  235.  hatten und die Formatierung gestartet haben, können Sie durch Abbruch der
  236.  Formatierung (Taste Escape) die Diskette (zumindest den größten Teil) noch
  237.  retten. Die meisten Programme (auch der GEM-Desktop) beginnen bei Track 0,
  238.  und wenn Sie Ihren Irrtum bemerken, ist es bereits zu spät, weil die FAT zer-
  239.  stört ist.
  240.  
  241.  
  242.  Mit MAKEDISK können Sie (meines Wissens erstmalig auf dem ST) eine Diskette
  243.  im Hintergrund formatieren. Das heißt, während die Formatierung läuft, können
  244.  Sie mit einem anderen Programm bzw. Accessory arbeiten. So ganz ohne Wehr-
  245.  mutstropfen ist die Sache allerdings nicht, weil einige Betriebssystemfunk-
  246.  tionen lahmgelegt werden müssen (genau gesagt, nicht weniger als 31 Stück).
  247.  Insbesondere sind keine Disketten- und Festplattenzugriffe möglich.
  248.  "Normale" GEM-Programme und Accessories, wie z.B. Texteditoren und ähnliche
  249.  Programme laufen einwandfrei. Die von MAKEDISK in Anspruch genommene Pro-
  250.  zessorzeit können Sie in den Stufen 20%, 40% und 60% wählen. Die Formatie-
  251.  rung dauert dabei (auf einem ST mit 8Mhz) ca. 1:46, 2:00 oder 2:23 Minuten.
  252.  Der Geschwindigkeitsverlust beim Vordergrundprogramm ist bei 40% schon deut-
  253.  lich spürbar, bei 60% eigentlich nicht mehr erträglich. Es sei denn, der
  254.  Zeitlupeneffekt gefällt Ihnen.
  255.  Am Ende des Formatierens, wenn die Verwaltungssektoren und ggf. Systemdateien
  256.  geschrieben, ist das Vordergrundprogramm blockiert.
  257.  Eine laufende Formatierung läßt sich mit Escape abbrechen.
  258.  Wenn MAKEDISK als Desk-Accessory läuft, kann das Fenster während der Forma-
  259.  tierung ruhig geschlossen werden. Die Formatierung läuft weiter, ist jedoch
  260.  i.a. dann nicht über Escape abzubrechen.
  261.  
  262.  
  263.  
  264.  
  265. ********************************* Löschen ************************************
  266.  
  267.  
  268.  Eine weitere Funktion, die in MAKEDISK implementiert ist, ist das Löschen
  269.  einer Diskette ( in anderen Programmen auch als softformat bezeichnet ).
  270.  Wenn eine Diskette bereits formatiert ist, und man nur die Daten entfernen
  271.  möchte, reicht es, die Verwaltungssektoren (Bootsektor, FAT, Root-Directory)
  272.  neu zu schreiben. Dabei muß natürlich die Kennzeichnung von defekten Clustern
  273.  in der FAT erhalten bleiben. Das ist auch der Grund dafür, daß das Löschen
  274.  nur bei Disketten mit intakter FAT erlaubt ist. Außerdem unterbindet MAKEDISK
  275.  das Löschen, wenn die Diskette ein falsches Format besitzt.
  276.  Nach dem Löschen werden wie beim Formatieren selektierte Systemdateien und
  277.  das volume label auf die Diskette geschrieben. 
  278.  
  279.  
  280.  
  281. ********************************* Achtung ************************************
  282.  
  283.  
  284.  Alle mir bekannten Programme, die eine Option zum Löschen von Disketten
  285.  bieten ( Gemini-Shell, Super Accessory III, Hyperformat 3.27, Fastcopy III
  286.  vom 5.2.90 ), ignorieren Einträge von defekten Clustern in der FAT !!!
  287.  Sie überschreiben lediglich die Verwaltungssektoren, was bei defekten Dis-
  288.  ketten später bei einem Schreib- oder Leseversuch unweigerlich die Fehler-
  289.  meldung des Betriebssystems "Daten auf Laufwerk A defekt ..." zur Folge hat.
  290.  Also Vorsicht, Datenverluste möglich !
  291.  
  292.  Und noch eins: Durch einen Zufall bin ich darauf gestoßen, daß die Formatier-
  293.  routine des GEM-Desktop im TOS 1.04 (Rainbow-TOS) einen Fehler hat :
  294.  Die Anzahl der als defekt gekennzeichneten Cluster stimmt zwar (was das
  295.  Nicht-Bemerken des Fehlers erklärt), jedoch sind die falschen Cluster gekenn-
  296.  zeichnet. Deshalb kann ein Formatieren von defekten Disketten später zu
  297.  fatalen Datenverlusten führen.
  298.  Daraufhin habe ich mehrere TOS-Versionen auf diesen Fehler hin untersucht.
  299.  Es wurde eine Diskette, bei der ein ganz bestimmter Sektor defekt war,
  300.  formatiert. Das Ergebnis war ernüchternd:
  301.  Nur TOS 1.0 und TOS 1.02 (Blitter-TOS) kennzeichnen defekte Cluster korrekt.
  302.  Alle späteren TOS-Versionen (getestet wurden TOS 1.04 vom 6.4.89, TOS 1.62
  303.  (1040 STE) vom 1.1.90, TOS 3.01 vom 29.8.90 (TT) haben den gleichen Fehler.
  304.  Einmal auf solchen Fehler aufmerksam, habe ich auch noch allen mir zur Ver-
  305.  fügung stehenden Formatierprogrammen auf den Zahn gefühlt ( Kommentar über-
  306.  flüssig ):
  307.  - Super Accessory III : Der gesamte Track, auf dem sich der defekte Sektor
  308.    befindet, wird als belegt (nicht als defekt !) gekennzeichnet. Nach einem
  309.    Löschen (s.o.) ist ein solcherart gekennzeichneter defekter Cluster nicht
  310.    mehr markiert.
  311.  - Copystar 3.0 : Bricht Formatierung bei einem defekten Sektor ab.
  312.  - AllCopy 1.2 : Erkennt überhaut keine defekten Sektoren.
  313.  - Fast Copy III: Erkennt defekte Sektoren nur bei Option "Format Destination"
  314.    plus "Verify Destinatien", nicht bei "Fast Format Dest.". Bei erkanntem
  315.    Defekt kann man wählen zwischen Kennzeichnung des gesamten Tracks als de-
  316.    fekt ("Continue") oder nur des defekten Clusters ("Best Match").
  317.  - Hyperformat 3.27 : Wenn die Verify-Option eingeschaltet ist, werden defekte
  318.    Sektoren korrekt erkannt und markiert, sonst werden sie nicht bemerkt.
  319.  - Diskaux V1.0 : Kein Erkennen von defekten Sektoren
  320.  - Bitte ein Bit V3.7 : Kein Erkennen von defekten Sektoren
  321.  
  322.  Wenn Sie ein Programm suchen, das weder beim Formatieren, noch beim Löschen
  323.  Fehler macht, scheiden alle o.a. Programme aus.
  324.  Wenn Sie eine Spielernatur sind, dann benutzen Sie die genannten Programme
  325.  trotzdem.
  326.  Wollen Sie jedoch das Risiko eines Datenverlustes nicht eingehen, dann
  327.  greifen sie zu MAKEDISK.
  328.  
  329.  Viel Spaß.
  330.  
  331.  
  332. ******************************************************************************
  333.  
  334.  
  335.  
  336.  
  337. Benutzer von MAKEDISK können sich bei mir registrieren lassen und kommen damit
  338. in den Genuß des ( bis auf Disketten- u. Versandkosten von 5,-DM ) kostenlosen
  339. Update-Service. Einfach Registrierkarte ausdrucken und an mich absenden. Bei
  340. Erscheinen einer neuen Version werden Sie von mir benachrichtigt. Mit der Re-
  341. gistrierung gehen Sie keinerlei Verpflichtungen ein.
  342.  
  343.  
  344.  
  345. **********************************************************
  346. *                                                        *
  347. *                   Registrierkarte                      *
  348. *                                                        *
  349. * für : MAKEDISK, Version 2.52                           *
  350. *                                                        *
  351. * Ich habe das Programm am ________ von ________________ *
  352. *                                                        *
  353. * _____________________________________________ bekommen *
  354. *                                                        *
  355. * und möchte mich als Benutzer registrieren lassen.      *
  356. *                                                        *
  357. * Meine Adresse :                                        *
  358. *                                                        *
  359. *                                                        *
  360. * Was mir gefällt:                                       *
  361. *                                                        *
  362. *                                                        *
  363. * Was mir nicht gefällt:                                 *
  364. *                                                        *
  365. *                                                        *
  366. * (C) Klaus Rittmeier, Preusserstr. 33, O-4200 Merseburg *
  367. **********************************************************
  368.  
  369.  
  370. Bankverbindung :
  371. BLZ 80053742,  Konto-Nr. 45021743  ( Kreissparkasse Merseburg )
  372.